Es gibt ein Lied, an das ich, während ich Patienten treffe, immer mal wieder denken muss. Ja, wir sind oft viel zu hart zu uns selbst. Dann vergessen wir, wie aufopfernd wir leben, wie sehr wir uns bemühen für die Familie, für Freunde, den Job, ein gutes Bild nach außen. Verfolgt von dem Gefühl, man würde nicht genügen, es würde nie reichen. Wir müssen immer funktionieren, auch wenn das Leben gerade nicht fair ist. Und auch daraus resultieren Angst und Zwang und Depression.
Stopp! Aufhören! So schlimm das Leben uns auch gerade mitspielt, letztendlich sind alles Gefühle, die man annehmen, aber auch wieder gehen lassen kann. Es geht vorbei! Man muss nicht alles lösen, nicht alles zur Perfektion treiben, immer funktionieren…es geht vorbei!
HEY
Wenn das Leben grad zu allem schweigt
dir noch eine Antwort schuldig bleibt
dir nichts andres zuzurufen scheint als „Nein!“
Es geht vorbei
Wenn der Sinn von allem sich nicht zeigt
sich tarnt bis zur Unkenntlichkeit
wenn etwas hilft mit Sicherheit, dann Zeit
Es geht vorbei, es geht vorbei
Hey, sei nicht so hart zu dir selbst
es ist ok, wenn du fällst
auch wenn alles zerbricht
geht es weiter für dich
Hey, sei nicht so hart zu dir selbst
auch wenn dich gar nichts mehr hält
du brauchst nur weiter zu gehn
komm nicht auf Scherben zum stehn
Wenn die Angst dich in die Enge treibt
es für‘s Gegenhalten nicht mehr reicht
du es einfach grad nicht besser weißt
dann sei
Es geht vorbei
Es geht vorbei
Wenn jeder Tag dem andern gleicht
und ein Feuer der Gewohnheit weicht
wenn lieben grade kämpfen heißt
dann bleib
Es geht vorbei, es geht vorbei
(Songwriter: Andreas Bourani / Jasmin Shakeri-Nejad / Julius Hartog / Philipp Steinke
Songtext von Hey © Sony/ATV Music Publishing LLC, BMG Rights Management
Foto: pixabay.de)